Die Faszination für fremde Länder und Kulturen bewog mich erstmals 1981 Job und Wohnung zu kündigen um die USA während sieben Wochen zu bereisen.
1983 brachen wir auf zur einjährigen Reise nach Asien, Australien und Neuseeland. Diese Erfahrungen prägen mich bis heute.
Wann immer sich eine Gelegenheit ergab, packte ich den Rucksack bzw. den Koffer.
Wer damals in die Fremde aufbrach, galt für viele als mutiger Abenteurer. Von fernen Ländern wussten wir wenig. Fotos gab es kaum. Wir wagten uns in exotische, unbekannte Welten. Als Heimkehr stiessen daher unsere Erlebnisberichte und Bilder auf grosses Interesse.
Mit Familie und Freunden blieben wir per Briefpost in Kontakt, liessen postlagernd an die Hauptpost (GPO) senden. Das Anstehen am Schalter gehörte zu den aufregendsten Momenten der Reise. Zum Glück erhielt ich immer gute Nachrichten, doch vollkommen war das Glück nicht, denn die Briefe waren bereits Wochen alt – was geschah seither?
Computer gab es noch keine, Telefonverbindungen kaum. Das machte vieles kompliziert und zeitaufwändig. In Städten verbrachten wir Tage, um Papiere zu organisieren, Visa, …
Fotofilme gehörten zum kostbarsten Gut eines Travellers. Die unentwickelten Filme gab man Heimkehrenden mit. Neugier und Vorfreude auf die Bilder waren riesig. Haben sie die monatelange Reise unbeschadet überstanden, die Luftfeuchtigkeit, die Röntgenstrahlen am Airport, funktioniert die Kamera überhaupt korrekt?
Während den Reisen 1981 USA und 1983/1984 Asien, Australien und Neuseeland schrieb ich Tagebücher. Für diesen Blog las ich sie zum ersten Mal und schrieb sie praktisch wortgetreu ab. Nachträge und Ergänzungen stehen in (), meist mit «Anmerkung».