Lettland

Anreise von Litauen

Riga 8. bis 12.8

Für Einreise
Aktuelle Infos aller Länder: https://reopen.europa.eu
Registration für Einreise-QR-Code, müssen ALLE ausfüllen: https://covidpass.lv/en/
Registration und Termin für Test in einem Airport in Litauen (einzelne Kliniken testen auch, danach googeln): www.kraujolaboratorija.lt/en/covid-testing-in-airport
Bus international, z.B. von Klaipéde (Palanga) nach Riga: www.ollex.lt/en/international-routes
Letztlich hat niemand nach den QR-Codes gefragt, der Zoll war verlassen.

So reiste ich an einem kühlen, regnerischen Sonntag nach Riga. Nach vier Nächten in einem einfachen Privathaus mit vielen anderen Gästen gönnte ich mir ein 4* Hotel mit Spa im Zentrum. Beim Einchecken wurde mir gleich mitgeteilt, dass für das Frühstücken im Restaurant der Covid-Pass erforderlich ist, sonst muss das Frühstück auf dem Zimmer eingenommen werden. Auch für das Spa ist GGG obligatorisch. Pech gehabt.
Ich ging gleich die Altstadt erkunden und erblickte hinter dem Dom ein indisches Restaurant. Endlich mal wieder richtig essen! Bevor mir die Bedienung die Menu-Karte aushändigte versicherte sie sich: Den Covid-Pass haben Sie? Ich erschrak. Ja, bis morgen Mittag ist mein Antigen-Schnelltest noch gültig. Aber diese Frage liess mich erschauern. Es fühlt sich komisch an: ausgeschlossen, nicht willkommen, nicht kompatibel. In Aussenräumen gilt das hoffentlich nicht, sonst muss ich definitiv lernen Essen online zu bestellen. Oder Take-away. Offenbar läuft hier beides gut.

Doch am nächsten Tag waren die «Hürden» vergessen und ich liess das Flair der Stadt auf mich wirken.

Der Dom
Das Rathaus
Auf der Stone Bridge
Alte und neue Gilde
Freiheitsmonument
Aussicht vom Dom-Turm
Die Markthallen
Orthodoxe Kirche
Die drei Brüder – drei Häuser aus drei verschiedenen Bauepochen

Jurmala – Ostsee 12.-16.8.

Den Hauptbahnhof von Riga fand ich nicht auf Anhieb. Links und rechts riesige, moderne, verglaste Einkaufscenters, doch wo ist der Eingang zum Bahnhof? Schalter gesucht, Ticket gekauft. Dann erste Bahnfahrt im Baltikum. Die vier hohen Stufen forderten mich mit dem Gepäck. Die Kontrolleurin kam mein Ticket scannen, zeigte auf den Koffer – für den musste ich auch ein Ticket kaufen! Das habe ich noch nirgendwo erlebt.

Nach einer halben Stunde Fahrt (Diesel-Lock), stieg ich im Nirgendwo aus. Es fing an zu regnen. Ich ging auf der halb überfluteten Strasse, denn der Fussgängerweg war ungeteert, matschig. Dann abgebogen in «meine» Strasse. Lauter hochmoderne Mehrfamilienhäuser, umzäunt, Video überwacht. Dazwischen alte Villen – und das Hostel. Auch hier gibt es kaum Hotels.
Abends war der Himmel wieder stahlblau, das Meer rief. Praktisch nur über die Strasse, und es lag glitzernd vor mir. Bei der City verliess ich den Strand, bei der Orchesterhalle besuchte ich die märchenhaft schöne orthodoxe Kirche.

Vor der Kirche eine der grössten drehbaren Weltkugeln im Baltikum

Dort beginnt auch die Fussgänger-Touristen-Meile, wo ich in einem Restaurant vegane Spaghetti ass und danach einkaufte. So schlenderte ich relativ spät zurück und erlebte den ersten Sonnenuntergang an diesem Strand. Um 21 Uhr versank die Sonne im Meer.

Am nächsten Abend erkundigte ich den Strand in der anderen Richtung. Er ist sehr flach, ich watete immer wieder weit ins Meer hinein mit dem Gefühl, übers Wasser gehen zu können.

Im nächsten Ort suchte ich eine Einkaufsmöglichkeit bzw. Wasser – und tatsächlich:

Auf dem Rückweg testete ich die vom Hostel nächst gelegene Strand-Bar. Ein Traum! Da gibt es Aperol Spritz und Hugos, nicht nur die chemischen Süssgetränke in der Flasche. Und potato pancakes, in Bayern heissen die Reiberdatschi. Und dabei den Blick übers Meer schweifen lassen auf die sich senkende Sonne. Traumhafte Momente.

Das alte Kurhaus am Strand
Links das alte Kurhaus, rechts das 5* Baltic Beach Hotel
Wer sich mit dieser Schildkröte fotografieren lässt, dem verspricht sie ein langes Leben
Ein spezielles Fahrzeug – mit russischem Kennzeichen
Der vorerst letzte Sonnenuntergang in Lettland, morgen geht’s nach Tallinn, Estland

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