2017 Holland

2017 Holland

Diese Reise verdanken wir Vanessa. Für ihr Auslandsemester wählte sie Amsterdam und war begeistert. Klar, besuchte ich sie mit Chiara. Ein eigenes Auto besitzen wir nicht mehr, das Mietauto darf Chiara nicht lenken, da sie noch kein Jahr lang den Führerschein besitzt. So konnte ich feststellen, dass mir solche Distanzen zu fahren noch überhaupt keine Mühe machen. Noch so gern unternahm ich nach der Ankunft einen Spaziergang ins Zentrum. Unglaublich, dass es den Red District noch immer gibt wie damals 1987. Ebenso die kitschigen «erotischen» Souvenirs und die Coffeeshops. Es gibt doch Dinge, die sich nicht ändern! Bei meinem ersten Besuch war ich noch beeindruckt und brachte als Souvenir den nicht gerauchten Afghan heim und ein «Porno-Heftli», über das ich ziemlich staunte, als ich es vor einigen Jahren in meinem Kleiderschrank entdeckte. Es dauerte bis ich mich an dessen Herkunft erinnerte.

Dreissig Jahre später stand ich klar auf Apfelkuchen mit Sahne und Kroketten.

Amsterdam Kroketten Food
Im Kroketten-Shop in Amsterdam

Den Sonntag nutzten wir zu einer Touri-Tour nach Zaanse Schans, einem Freilichtmuseum mit Windmühlen und holländischen Häusern, in denen es tonnenweise Käse zu kaufen gab. Viel besser schmeckte mir der Apfelkuchen im Strand-Restaurant bei Zandvoort. Mir machten es uns am (Ethanol)-Cheminée bequem, während draussen der Wind heulte und der Regen runterprasselte.

Zwei Tage lang konnte ich mich vor der Velotour drücken, doch dann fand ich keine Ausrede mehr. Zum Glück! Ich wurde gar zum Freak! In der City reichte der Schuss vom Brücken fast bis auf die nächste hinauf, beim Shoppen fährt man praktisch in das Geschäft, und muss erst noch nicht schleppen. Am Bahnhof schoben wir die Drahtesel auf die Gratis-Fähre und machten uns auf Entdeckungstour im trendigen Norden.

Amsterdam Fare to the north trendy quarter
Mit dem Velo auf der Gratis-Fähre vom Bahnhof in den trendy Norden

Am Dienstag starteten wir zur Rundreise. Nach einem kurzen Besuch des schönen Städtchens Leiden entdeckten wir Den Haag. Viel besser jedoch gefiel mir der nahe Strand von Scheveningen.

Weiter fuhren wir dem Meer entlang nach Hoek van Holland, wo der Rhein ins Meer mündet. Total fasziniert hat uns bei er Ankunft bei Dunkelheit das Lichtermeer des Europoort am gegenüber liegenden Ufer, dem drittgrössten Hafen der Welt. Wir konnten nicht wiederstehen und drehten noch eine Runde durch die dunklen, menschenleeren Dünen.
Zu diesem gelangten wir am nächsten Morgen mit einer kurzen Fahrt auf der Fähre. Sehr eindrücklich die Industrieanlagen, umringt von Traumstränden.

Holland Europoort
Europoort, wo der Rhein ins Meer fliesst
Hollands Surfer paradise at the Europoort
Surfer am Strand beim Europoort

Weiter folgten wir der Meerroute, über eindrückliche Deiche, durch einen Nationalpark, www.beachclublekker.nl, via Veere, Domburg (wunderschöner Strand, viele deutsche Touristen) bis Middelburg, wo wir im Hotel www.fletcherhotelmiddelburg.nl übernachteten.

Am Strand beim Beach Club Lekker

Am Donnerstag fuhren wir auf direktem Weg nach Rotterdam, via Delft und Utrecht zurück nach Amsterdam.

Rotterdam Erasmus-Bridge
Erasmusbrücke in Rotterdam
Die Kubushäuser behergen auch die Jugi
Vor der Markthalle in Rotterdam


Zurück in Amsterdam schwangen wir uns nochmals auf die Sättel und verabschieden uns von Amsterdam bei einem ausgedehnten Bummel durch die City.

Ein Apfelkuchen bei www.winkel43.nl liessen wir uns natürlich nicht entgehen.

Holland ist total modern. Viele Geschäfte akzeptieren ausschliesslich Bezahlung mit Karten.
Ebenso die Parkuhren, an denen die Autonummer registriert wird. Kontrolliert wird das bequem aus dem fahrenden Auto mit Scanner – und bei uns laufen noch Politessen mit Schreibblock durch die Stadt!
Waschpläne?? Dafür gab es im Studentenwohnheim natürlich eine App. Sofort ist ersichtlich, wann eine Maschine frei ist, per Klick wird reserviert.
Die Velowege sind überall top ausgebaut. Auf Überlandstrassen gibt es oft nur eine Autospur, aber beidseitig einen breiten Veloweg.
Die Strände sind traumhaft! Endlos und hundert Meter breit. Selbst das Klima ist für mich ideal 😉.