2009 Paris

2009 Paris         13. bis 18. Oktober

Meine erste Reise mit dem TGV! Die Tickets kaufte ich im Reisebüro der SBB und bezahlte fast Fr. 500.- für ein Kind und mich. Wir reisten rückwärts in einem engen Zweier ohne Fenster. Da hatten wir ja gleich was nachzuholen! Nach dem Check-in in der Jugi zogen wir gleich los und kauften uns einen ÖV-Wochenpass.

Ich erinnerte mich an den Tipp des Französischlehrers: Am eindrücklichsten erscheint der Eiffelturm aus der Métro, wenn diese aus dem Tunnel auf die Brücke fährt. Ich erwischte die richtige Linie und war beeindruckt:

Paris besuchte ich bereits früher, doch auf dem Turm war ich noch nie. Dieses Mal musste es einfach sein. Auf der ersten Etage waren wir noch schnell, aber dann …. Das Warten lohnte sich, denn wir fuhren zum Abendrot hoch. Es war ein unglaublicher Moment. Magisch, ergreifend und unfassbar schön. Ich war total berührt, es fühlte sich an wie die Fahrt in den Himmel.

Runter nahmen wir die Treppe und konnten uns kaum sattsehen an den Lichtern und beleuchteten Palästen und Monumenten. Als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten und einigen Abstand, fing die Beleuchtung an zu funkeln und blinken. Wir kamen nicht aus dem Staunen. Später merkten wir, dass dies zu jeder vollen Stunde geschieht.
Nach diesem erlebnisreichen und berauschenden Tag schliefen wir wie Murmeltiere in unserem Zweierzimmer in der Jugi. Den Eiffelturm konnten wir aus dem Fenster erkennen.


Bei strahlend schönem Wetter erklommen wir am nächsten Tag die Stufen zur Sacre Coeur. Die tolle Aussicht liess uns immer mal wieder innehalten. Mal lauschten wir einem Harfenspieler oder bestaunten die Kunststücke eines Diabolo-Jongleurs.


Im Montmartre stärkten wir uns mit einer Crêpe, bevor wir den Triumphbogen bestiegen.

Auf der Champs-Elysée gönnten wir uns einen Cappuccino um gestärkt zu sein fürs Anstehen bei Lous Vuitton (zur Besichtigung).

Die Abendsonne tauchte den Place de la Concorde in ein mystisches Licht. Ein Fotograf setzte ein Brautpaar in Szene. Diese zauberhafte Atmosphäre nutzten wir gleich noch für ein Sonnenbad.

Danach waren wir gestärkt und voller Entdeckungslust. Die Défense wollten wir uns schon noch aus der Nähe ansehen. Eindrücklich. Auf den Arche wollte allerdings keiner, auch wir nicht. Zu teuer.

Immer wieder blieb ich vor fremden Türen stehen – die «Klingeln» beeindruckten mich.

Am nächsten Morgen tauchten wir erst in die Geschichte ein, besuchten Napoleons Sarg im Dome des Invalides. Sehr beeindruckend, doch die Exponate im Militärmuseum verwirrten mich eher. Da tat ein Blick auf die Notre Dame gut.

Nach einem Abstecher zum Panthéon erholten wir uns im Jardin de Luxembourg. Wunderschön entspannend!

Frisch gestärkt brachen wir auf via Opéra zum Shopping im Lafayette.

Ein Tag für Prunk, Geschichte und Kultur für Touristen: Versaille!

Nach der Besichtigung trieb und der Hunger in einen Mac. Wir ergatterten einen Platz, legten zum Reservieren die weisse Jacke auf die Bank und holten unseren Food. Als wir zurückkamen, war die Jacke weg und meine Tochter fror die nächsten Stunden.
Am nächsten Tag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: ein Date mit Mona Lisa. Wie war ich enttäuscht, sie so klein und fast unscheinbar zu erblicken über die vielen Besucher hinweg.

Wie blieben bei Kunst und fuhren via Hôtel de ville zum Centre Pompidou.

Am Place Vendôme bestaunten wir das Hotel Ritz, bevor wir durch die Rue St. Honoré an den Luxusgeschäften vorbeischlenderten zur Sainte Marie Madelaine.

Am letzten Abend schauten wir uns an, was Paris kulinarisch zu bieten hätte.

Wir assen zu zweit eine Pizza und nahmen ein letztes Mal den Weg zur Jugi unter die müden Füsse.