Hội An – Tam Coc – Halong Bucht

Kaum war ich aufgewacht und hatte meine Siebensachen gepackt (in Da Lat verpasste ich fast das Aussteigen, der «Stuart» musste mir helfen beim Packen), kam unser Futa-Bus in der Nähe von Hội An an. Der Shuttle lud uns auf einem riesigen, leeren Parkplatz im Nowhere aus. Um 7 Uhr am Morgen! Ohne Grab-(Taxi-)-App wäre frau hier wohl verloren. So aber sassen wir bald entspannt im Taxi zu unserer Unterkunft. Die anderen Touristen mit Rucksäcken nahmen Grab-Rollers. Aber ich mit meinem Rollkoffer ….
Das Zimmer war noch nicht bereit, also gingen wir die paar Schritte zum Beach – woww!!

Frühstück und Rummy, um die Zeit bis 11 Uhr zu verkürzen.
Auf dem Weg zurück zur Unterkunft beobachtete ich ein Ritual, wohl ein religiöses. Zu Trommelschlägen bewegte sich der «Priester» und schien die Opfergaben auf dem Tisch zu segnen.
Was für ein herrlicher, ruhiger Ort! Ein Paradies nach den lärmigen Städten.
Nach dem Einchecken wurde uns auf unserer Veranda ein Welcome-Drink (Mango-Shake) serviert und Obst.
In der Stadt liessen wir uns vom Taxi direkt vor dem empfohlenen Schneider ausladen.

400 Schneider gibt es in Hội An! Die meisten Touristen lassen sich eine Garderobe schneidern. Gerne nach mitgebrachten Mustern und Wünschen, oder man inspiriert sich in den vielen dicken Musterbüchern. Dann wird der Stoff ausgesucht und die Masse der Kundin genommen. Am Folgetag geht’s zum Check, am dritten Tag können die fertigen Kreationen abgeholt werden. So steht für meine Tochter ein Teil des Programms für die nächsten Tage fest.

Ein Strassenzug mit Schneidern.

In die Altstadt wird Eintritt erhoben. Mit dem an drei Tagen gültigen Ticket können fünf Sehenswürdigkeiten besucht werden. Manchmal muss das Ticket vorgewiesen werden, abgebucht wird nichts.

Welch schöne Altstadt! Autofrei!!! Kein Gehupe, erstmals nach bald zwei Monaten. Ein Paradies für uns. Die Altstadt ist zwar sehr touristisch, aber in diesem Fall für uns ein Paradies! Fussgängerzone, ruhig, schöne Cafés und Restaurants, nette Souvenirshops und natürlich tausenden von Lampions.

Volksmuseum

Im Volks-Musem
Im Museum sahen wir, wie die Löwen- und andere Masken hergestellt werden.

Theater mit traditioneller Musik und Tanz

Ein Mojito mit Blick auf den Fluss.
Der Vierertisch war bei unserer Ankunft gedeckt. Wir fragten, ob wir für einen Drink hier sitzen dürfen. Aber natürlich, selbstverständlich! Die Gedecke wurden abgeräumt. Gibt es leider in der Schweiz selten.
Beim Eindunkeln erstrahlen tausende Lampions.
Traditionelles vietnamesisches Lotto, das wir bereits im Theater kennenlernten. Leider hatten wir keinen Treffer. Hier, draussen in einer Art Arena, werden die «gezogenen» (?) Wörter zu Trommelschlägen von einer Frau gesungen. Gewinner erhalten ein gelbes Fähnchen um später das Los einlösen zu können.
In der Mitte: So sieht hier die Karte aus.
Immer mehr Menschen drängten sich durch die Gassen und über Brücken.
Kerzen in Laternen werden entlang des Wassers angeboten und dann für den Käufer mit einem Stock ins Wasser gesetzt, begleitet von dessen Wünschen .

Das Aufhängen von Laternen vor Häusern soll der Familie Gesundheit, Glück und Reichtum bringen wird.

«Die im 16. Jahrhundert erbaute japanische überdachte Brücke in Hoi An (Lai Vien Kieu) ist ein schönes Denkmal für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der japanischen und der chinesischen Gemeinschaft in dieser alten Hafenstadt.»

Nach diesem eindrucksvollen Tag wollten wir heute an den Beach. Doch es regnete. Regen! Erstmals seit bald zwei Monaten! Wie wunderschön! Das Klopfen der Tropfen, der Duft, die Kühle.
Also schliefen wir aus. Das Frühstück wurde uns wie bestellt um 9.30 Uhr auf unserer Veranda serviert. Wenige später kam die Wäsche frisch gewaschen zurück. Dann kam die Angestellte mit dem Handy, setzte sich auf unsere Lounge und wir konnten den Bus für übermorgen nach Tom Coc aussuchen. Sie rief an und buchte für uns. Der Shuttle-Bus wird uns wiederum in der Unterkunft abholen. Ohne Aufpreis.
Was für ein Leben! Es wird für uns gekocht, gewaschen und geputzt. Wollen wir weg, buchen wir am Handy ein Grab (Taxi), das innert wenigen Minuten vorfährt und jeweils zwischen Fr. 2.- und 5.- kostet. Totales Verwöhnprogramm! An so ein Leben könnte frau sich gewöhnen!!

Heute hatt meine Tochter den Termin beim Schneider. Das eine Teil musste noch nachgebessert werden, zwei Stunden später war es abholbereit. Wir nutzten die Zeit für weitere Besichtigungen der Altstadt. Nebst Kultur genossen wir natürlich auch Kaffee und Kuchen.

Quang Trieu Assembly hall.
Im Garten der Quang Trieu Assembly hall.
Ich könnte noch stundenlang durch diese schönen Altstadtgassen schlendern.

Beachtag am 5. Februar

Erst ein feines Curry und ein Clay Pot mit Blick auf wilde Meer.
Einen Mojito zum Aufwärmen.

Am nächsten Tag holte uns der Bus um 16.30 Uhr ab. Meine Tochter nutzte den Tag noch zu einer ausgiebigen Velo-Tour durch die Umgebung, ich genoss einen Beachtag.

Tam Coc

Dieses Mal reisten wir in einem VIP-Bus, dreizehn Stunden lang. Der Bus war wirklich gut, statt drei Liegen nebeneineinander gab es nur zwei. so hatte jeder wirklich Platz. Zudem sind die «Betten» flach.

Meine Schlafkabine

Um 6 Uhr kamen wir in Tam Coc an. Der Stewart weckte mich, was ich nicht bemerkte. Zum Glück schüttelte mich meine Tochter wach. Ich war im totalen Tiefschlaf. Draussen war es noch dunkel, der Boden nass, es nieselte und war kalt, 12°C.

Die Boote stehen bereit für die Touristen.
Aber noch gehört der Ort den Einheimischen.
Trotz der Kälte entschlossen wir uns am späteren Nachmittag doch noch zu einer Bootsfahrt auf dem Fluss Song Sòa Khe. Sie dauerte ca. eineinhalb Stunden.
Die meisten BootsführerInnen rudern mit den Beinen. So sind die Hände frei fürs Handy.
Durch drei Höhlen führt der Fluss.
Ein Friedhof?
Heute heizten wir mit der AirCon, nächste Woche soll es hier bis 27°C warm werden.
Den Pool vor unserem Bungalow werden wir kaum testen.

Bai-Dinh-Tempel

Die Bai-Dinh-Pagode ist berühmt für ihre vietnamesischen, südostasiatischen und ASEAN-Rekorde, darunter: die größte Pagode Vietnams, das größte Gold – vergoldetes Kupfer Asiens und die längste Lobby Asiens.
https://visitourvietnam.com/de/vietnam-Ziel/bai-dinh-Pagode-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-Pagode-in-vietnam.html

Die größten Pagode in Vietnams. 100m hoch, 13 Etagen.
Das Gelände ist riesig. Vom Eingangsbereich werden Besucher mit Elektroautos zum Tempeleingang gefahren.
Die Pagode ist der längste Korridor im asiatischen Horn: Der Hornkorridor ist etwa 3 Kilometer lang.
Es gibt 500 Statuen, jede ist etwa 2 m hoch.
Der Glockenturm.
Die größte Glocke Vietnams: Große Glocke wiegt 36 Tonnen im Glockenturm.
Die Glocke bewegt sich nicht beim Klingeln, sondern der rote Balken links wird gegen die Glocke geschlagen.
Viele Treppen hoch zum nächsten Komplex. Dort gab es heissen Tee, Wasser und Candys.
Während wir zum Tee eine Film-Doku genossen mit traumhaft schönen Bildern der Region und dem Fest auf dem Fluss 2016 anlässlich der Ernnennung des Landschaftskomplexes Trang An zum UNESCO Weltkulturerbe, fotografierten uns Leute erst zurückhaltend, dann setzten sie sich abwechselnd neben uns für Fotos. Wir machten das Spiel mit, drehten dann den Spiess und fotografierten die Kinder der Familien.
Der Gold-Buddha im ersten Tempel.
Von der Rückseite des ersten Tempels stiegen wir viele steile Treppen hoch zum nächsten Tempel.
Der zweite Tempel.
Vergoldete Bronzestatuen der größten Asiens: 100-Tonnen-Statue.
Der dritte Tempel. Links eine Gruppe Touristen, welche sich von einer Drohne filmen und fotografieren liessen.
Vor diesen Buddhas rezitierte ein Mönch Texte. Gläubige knieten vor «Gebetsbüchern» und sprachen mit. Selbst die Gebetsbücher lagen auf kleinen Platik-Schemeln auf.
Größte Bronzebuddha in Südost-Asien.
Aussicht von der 100m hohen Pagode.
Der Jade-Buddha ganz oben in der Pagode.
Buddha beim Eingang in die Pagode.