2025 Japan – Osaka – Kyoto – Kobe

25. März bis

Anreise von China: https://www.travel-memories.ch/kunming-guilin-zhangjiajie/

Anflug auf Osaka
Der Flughafen von Osaka liegt auf einer Insel, welche ein Damm mit dem Festland verbindet. Die Bahn führt direkt ins Zentrum. Ein erster Blick auf Osaka, auch einen Strand sah ich aufblitzen.

Ich kam am Bahnhof Namba an, wo meine Tochter mich erwartete. Bloss wo? Namba ist ein Bahnhofskomplex mit zwei verschiedenen Stationen, jede mit mehreren Eingängen. Im Tourist Office konnte ich ins Wi-Fi und meine Tochter kontaktieren, die dann zu mir fand. Ein erstes Mal erfasste ich die Grösse dieser Stadt! Als wir später von «unserer» U-Bahn-Station zu einer Besichtigung starteten, kamen wir nach etwa einem Kilometer noch zu Eingängen zu dieser Station.

Nach unserem glücklichen Wiedersehen mussten wir erst unseren Hunger stillen. Ganz im Gegensatz zu der Grösse der Stadt, sind die bisher besuchten Restaurants en miniature. So etwa 20m2 inklusive Küche und Toilette, wenn es denn eine gibt. Osaka ist dennoch bekannt als Gourmet-Stadt Japans.
Nach dem Essen stürzten wir uns gleich ins bekannte Unterhaltungsviertel Dontonbori, gleich beim Bahnhof. Mich erschlug es beinahe: Touristenströme wie in Barcelona oder Venedig. In der ersten Stunde sah ich mehr «weisse» Menschen als zuvor in einem Monat in China. Grell, laut, eng!

«Der Glico Mann
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Dotonbori ist wohl der „Running Glico Man“, ein beliebtes Foto-Motiv und millionenfach abgelichtet. Kein Wunder, dass der „Glico Mann“ ein echtes Wahrzeichen von Osaka geworden ist.
Der laufende Mann wirbt für Glico, eines der bekanntesten Süßwarenunternehmen Asiens. Glico stellt unter anderem die beliebten Pocky (in Deutschland als Mikado Stäbchen bekannt) her.»
Blick hoch zu unserem Penthouse, das über der hier sichtbaren obersten Etage liegt.
Welch modernes WC! Der heisse Sitz erschreckt jeweils, während dem Spülen läuft vom Hahn oben das Wasser in den Tank.
Die Anleitung zur WC-Benutzung in einem Hotel.

Universal Studios

Nach dem Running Glico-Mann wird dieser Freizeitpark als die berühmteste Sehenswürdigkeit von Osaka genannt. Ich war verwirrt, kaum einen ersten Eindruck von Japan verarbeitend, katapultierte es mich in die «USA».

Im Harry Potter-Bereich standen wir erstmals bei einer Achterbahn an. Es gibt nur deren fünf, soweit ich sah, Wartezeit jeweils zwei bis drei Stunden. Es lohnte sich, gab es auch nicht viel anderes zu tun als in den Restaurants anzustehen. Wie durch eine VR-Brille flogen wir durchs und ums Schloss, oft im Höllentempo hinter Harry Potter her – war toll gemacht.

Im Harry Potter-Dorf tranken wir auch ein Butterbier. Das schmeckte mir sehr gut!
Gespielte Szene aus dem Film, nehme ich an.
Eingang in die Welt von Snoopy.
Konzert der «Amerikaner».
Getränkeautomaten überall.
Ein drittes und letztes Mal standen wir bei dieser Achterbahn zwei Stunden lang an! Sie war wirklich crazy, wir fuhren auf dem Bauch liegend, eben wie Dinosaurier. Nach Loopings und Schrauben ging es rasend steil hoch, dann runter unter die Erde. Da schloss sogar ich mal kurz die Augen! Ich konnte mich auch schlecht orientieren, war ohne Brille fast im Blindflug.
Erste Kirschblüten öffnen sich. Sie sind dieses Jahr etwas verspätet.
Automaten mit Spielfigürchen
Bestellautomat vor dem Restaurant-Eingang.
Viele Velos sind mit Schirmen ausgerüstet.
Meterlange Kühltheken – faszinierend nach China!

Osaka Castle

Die Burg wurde ursprünglich zwischen 1583 und 1598 von Toyotomi Hideyoshi erbaut, die heutige Burg ist eine Rekonstruktion (1931).

Aussicht von der Plattform der Burg.
Der Schlosspark von Osaka beherbergt mehr als 4.000 wunderschöne Kirschbäume. Leider blühten erst einzelne.
Ein typisches Taxi. Rückspiegel weit vorne angebracht.
Ein leckeres Ramen.

Spaziergang zum Tsūtenkaku Tower

Kilometerweit erstrecken sich die Arkaden mit den Shops und Restaurants.
Die Freiheitsstatue im Szenenviertel America-mura.
Vor Autogaragen und bei Parkplätzen gibt es oft diese «Drehscheiben».
Wie aus der Zeit gefallen.
Der Namba Yasaka Schrein.
In diesen Cafés gibt es Katzen, die der Kunde steicheln darf.

Der Tsütenkaku Tower: https://verliebt-in-japan.de/osaka-tsutenkaku/

Die «Menükarte» eines Restaurants.
In diesem Restaurant fischt der Gast seinen Fisch selber.
Wir assen wieder in einem kleinen Restaurant. Meist gibt es ein, zwei Tische, die meisten Sitzplätze befinden sich an der Bar um die Küche. Die Mehrzahl der Kunden essen hier offenbar alleine.

Kyoto

Vor der ersten Besichtigung in Kyoto brauchten wir eine Stärkung, einen Lunch. Wir besuchten ein Mini-Restaurant. Beim Eingang steht der Automat, an welchem bestellt und bezahlt wird. Die Schuhe zieht man aus, jene rechts neben der Treppe sind für den Toiletten-Besuch.
Speziell in Restaurants ist auch, dass unter oder neben dem Tisch Körbe stehen zum Deponieren der Taschen.
Ein Haus am Weg zum ersten Tempel

Sanjūsangen-dō – buddhistischer Tempel

Ursprünglich Rengeoin-Tempel genannt, trägt dieser Ort den Namen der großen Halle, in der sich 1001 lebensgroße Holzstatuen von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, befinden.

Fotografieren ist verboten, daher bloss dieses Bild.

Kiyomizu-dera Tempel

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Tempel wurde 1994 zusammen mit anderen Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto ernannt:
https://www.japan.travel/de/spot/2199

Auf dem Weg zum Dinner in der City. Aus einem Haus trat eine Geisha. Ich war beeindruckt.
Erst mussten wir uns draussen anstellen, in der Kälte. Später konnten wir drinnen auf einer Bank warten, bis wir an der Reihe waren.
Wie immer in Restaurants werden die Schuhe ausgezogen. Die Böden sind mit Tatamis ausgelegt.

Arashiyama

Togetsukyo Brücke
Im Bambus-Wald.
Sushi-Restaurant.
Lachs und Tuna probierten wir, ansonsten wählten wir vegetarische Häppchen. Die Auswahl war natürlich klein.

Fushimi Inari Shrine

Mit der Bahn war auch dieser Shrine in fünf Minuten ab dem Hauptbahnhof erreichbar.
Auf der Bergseite der Säulen steht jeweils der Name des Spenders des Tores.
Es nimmt kein Ende, noch mehr Stufen!
Auf dem Inari-Berg auf 223müM.
Aussicht auf Kyoto
Zurück in der City. Links am Flussufer stehen traditionelle Holzhäuser, meistens Restaurants, in denen auf Tatamis sitzend gegessen wird.
Eingang zu einem Tempel.
Kilometerlange Shopping-Galerien.
Im Nishiki-Markt.
Das Gässchen mit den Restaurants am Fluss.

Führerschein-Übersetzung

Selbst der internationale Führerschein muss ins Japanische übersetzt werden, um hier legal Auto fahren zu können. Die Übersetzung beantragten wir vor einigen Tagen online und bezahlten ca. Fr. 50.- für beide. Zwei Tage später erhielten wir Mails mit der Anleitung, wie die Übersetzung beim 7 Eleven ausgedruckt werden kann. Heute gingen wir dieses Projekt an, und es klappte auf Anhieb! Meiner Tochter sei Dank! Nun können wir einen Mietwagen reservieren.

Im Quartier Gion

Eingang zum Restaurant mit Schliessfächer für die Schuhe. Einen Tritt höher warten wir an Positionen 8 und 9 auf Einlass und müssen bereits hier bestellen.
Die meisten Restaurants sind auf spezialisiert auf wenige Menüs. Hier auf das Okonomiyaki, das auf eine heisse Platte serviert wird und so warm gehalten.
Wie die meisten Restaurants hat auch dieses ca. 20 Sitzplätze, davon 6 an der Bar zur Küche. Freie Sitzwahl gibt es nicht, man wird einem Platz zugewiesen.
Auch diese Küche ist sehr kleine und einsehbar.
Das Restaurant grenzt an ein Bächlein, an welchem wir noch etwas verweilen und einen Kaffee bestellen. Sitzplätze gibt es nur sechs draussen auf einer Bank.
Ein Reiher schaut dem Koch im Restaurant über die Schulter.
Traditionelle Häuser im Zentrum.

Auf dem Philosophenweg

ÖV

Der öffentliche Verkehr ist sehr gut ausgebaut, das Angebot sehr vielfältig. Wer sich mit Google auskennt, findet sich sehr gut zurecht, die Verbindungen werden im Detail angezeigt, die Verkehrsmittel sind sehr pünktlich oder werden ständig aktualisiert.
Es gibt die Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen, unter den U-Bahnen auch Express-Linien und Busse.

Wenn sich der Bus nähert, erscheint auf der Tafel links unter der entsprechenden Nummer ein gelber Punkt.

Bei den Bussen steigt man hinten ein und vorne aus, wo auch der Geldautomat steht. 230 Yen (ca. Fr. 1.50) kostet eine Fahrt, unabhängig davon, wie viele Stationen man fährt.
Die U-Bahn scheint mir günstiger, meist bezahlen wir auf dem Stadtnetz 180 Yen. Am Automat wird die Linie des Zielortes eingegeben, auf dieser der Zielort, dann erscheint der Preis.
Von Stadt zu Stadt kann man den Shinkansen wählen oder die günstigere U-Bahn. Mit dieser waren wir von Osaka nach Kyoto vierzig Minuten lang unterwegs, nach Kobe werden es morgen fünfzig Minuten sein. Es fährt alle neun Minuten eine U-Bahn. Für meine Tochter ist die Benutzung des ÖVs sehr einfach. Bis jetzt kamen wir einfach und schnell zu all unseren Zielen.

Kobe / Köbe

In weniger als einer Stunde fuhren wir mit dem Regional-Express-Zug von Kyoto nach Köbe. Mit dieser Stadt verbinde ich das schwere Erdebeben von 1995. So steuerten wir als erstes den Gedenkpark im Hafen von Kobe an. Dieser thematisiert den Wiederaufbau des zerstörten Hafenbeckens. In der Stadt gibt es noch ein Erinnerungs-Museum zur Katastrophe.

Was für ein anderes Japan! Erinnert mich an die Côte d’Azur.
Das Hotel Oriental und ein Kreuzfahrtschiff.
Der Hafenturm ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde 1963 erbaut. Er ist 108 Meter hoch.
China-Town im Stadtviertel Nankin-machi.

Abends gingen wir vom Hotel noch ein paar Schritte Richtung Bahnhof. Viele Strassen sind Fussgängerzonen, gesäumt von Geschäften und Restaurants. Touristen gibt es hier kaum.

Bekannt ist die Region für das Kobe Beef. Es soll das teuerste Rindfleisch der Welt sein.

Hotels

Bei der Suche nach einer Unterkunft müssen wir immer genau hinschauen, denn viele Zimmer haben kein Fenster, sind Raucher. Die Zimmer sind oft klein, ab 8m2. Entsprechend sind auch die Doppelbetten für uns meistens zu schmal.
Es gibt recht viele Stundenhotels bzw. Love Hotels. Bei den meisten Kunden von Love Hotels handelt es sich um Schüler und Studenten, die bei ihren Eltern oder in Wohnheimen wohnen, sowie um verheiratete Paare, deren Räume zuhause zu hellhörig sind. Die Zimmer sind auch bei Touristen, besonders Alleinreisenden beliebt, da sie günstig sind und meistens an zentraler Lage.
Im M 4*-Hotel in Kyoto gab es kein Restaurant, nicht mal Frühstück wurde angeboten. Im Erdgeschoss gibt es einen grosszügiger Aufenthaltsbereich mit Tischen (inkl. Steckdosen) sowie Kicker und Tischtennis-Tisch. Die Gäste können für wenig Geld am Automat Kaffee beziehen, gratis eine Mikrowelle benutzen. Das Essen wird von den Gästen mitgebracht oder bei Uber bestellt.
Für die Wäsche gibt es drei Waschmaschinen mit integriertem Tumbler zur Selbstbedienung.
Nachschub für Badezimmerartikel oder zum Wasserkocher stehen im Empfangsbereich zum Selberholen.
In jedem Hotel stehen Hausschuhe zur Verfügung, Räume werden nicht mit Strassenschuhen betreten.
In Kobe lagen «Bademäntel» auf den Hotelbetten. Ich schaute sofort nach, ob es einen Wellnessbereich gibt. Leider nicht. Also legte ich die Mäntel in den Schrank. Im nächsten Hotel lagen «Pijamas» auf dem Nachttisch, aus Leinen. Ich sah sie mir genauer an und kam zum Schluss, dass dies House Dresses sein müssen. Lockere Hosen zum Binden, das Oberteil einem Kimono ähnlich zum Umwickeln und Binden.

In Kobe entdeckten wir bis jetzt kein traditionelles Restaurant, nirgends stehen Leute zum Essen an. Hier assen wir in einem Café mit «claro»-Laden. Unten im Bild ein Korb, wie er bei jedem Tisch steht für die Taschen der Kunden.
Ikuta-Schrein
Für diese Familie auf der Bank fand gerade eine Zeremonie statt.
«Am Fuß des Rokko-Gebirges liegt Kitano-cho, ein kleines historisches Stadtviertel in Kobe , das einst ausländische Kaufleute und Diplomaten ihr Zuhause nannten. Ihre Anwesenheit und ihr Einfluss sind heute noch zu spüren.» In diesem Haus wohnte einst der Botschafter der USA.

Kobe Nunobiki Herb Gardens

https://voyapon.com/de/shin-kobe-seilbahn-berg-rokko/

In der Konzerthalle wurde tatsächlich musiziert.
Auf dem Berg war das Restaurant mit Kuchen-Buffet bereits geschlossen. So machten wir uns schon früh auf den Weg zur Mittelstation der Bahn, um beim Glashaus Kaffee und Kuchen zu geniessen.

Roadtrip vom 4. bis 13. April auf den Inseln Shikoku und Kyūshū:
https://www.travel-memories.ch/roadtrip-zu-den-inseln-im-sueden/