Nach Bari angereist bin ich in neun Stunden mit der Fähre ab Durres, Albanien:
https://www.travel-memories.ch/albanien-tirana/
Wie ein VIP: Ich war die einzige beim Checkin. Die einzige Fussgängerin. Nicht mal ein Spürhund wurde für mich aufgeboten.
Es war mir sofort klar warum, denn der Taxi-Fahrer in Tirana fragte mich, warum ich mit der Fähre reise, wo die doch mehr als doppelt so viel kostet wie der Flug für 19€.


Und da sehe ich Herren in gepflegten und teils auffälligen Lederschuhen – Italiener!

Friedlich ging der Tag zu Ende, doch später fürchtete ich auf einer Parkbank schlafen zu müssen, denn ich hatte bei verspäteter Ankunft der Fähre nach 21 Uhr noch keine Eincheck-Infos. Halt noch immer kein Handy-Abo, also kein Wi-Fi. Gab es auf der Fähre eh nicht. SMS und Anruf wurden vom Vermieter nicht beantwortet. Immerhin schaffte ich es auf die Minute um 22 Uhr vor dem Haus zu stehen. Späteres Einchecken kostet 20€ extra. Ich musste ja noch durch die Immigration, danach kein Taxi in Sicht. Wie durch ein Wunder kam tatsächlich der Shuttle-Bus gefahren. Doch ohne Wi-Fi kam ich eben nicht an die Infos. Die Strasse war menschenleer. Als ein junger Mann aus dem Haus kam, bat ich ihn um einen Hotspot. Das klappte und ich sah die Info, dass ich erst die Stadtgebühr von 4€ für zwei Nächte zahlen muss, bevor ich den Code für den Schlüssel erhalte. Da es kein Feld gab für die Sicherheitszahl der Kreditkarte, funktionierte die Zahlung nicht, und der junge Mann war schon wieder weg, der Hotspot auch. Beim nächsten Herrn klappte das Login auf sein Wi-Fi nicht. Auf der Suche nach einem Lokal sprach ich ein Touristenpaar an, bat es um Hilfe. Nach einigen Login-Fehlversuchen durfte ich mit in ihr Appartement zum Einloggen (ganz herzlichen Dank!) – nach einer halben Stunde schaffte es die Vermittlung tatsächlich mir die Infos vollständig durchzugeben. Und ich kam nach 23 Uhr in der Wohnung an.
Wenn ich dann tatsächlich mal draussen übernachten muss, schliesse ich ein Handy-Abo ab!


Der Link zu meinem Besuch in Bari 2023: https://www.travel-memories.ch/italien/

Nach 15 Uhr wurde es sehr viel ruhiger.









Sizilien
Die achtstündige Busfahrt von Bari nach Messina bot einiges an Abwechslung. Der Teil von Apulien ist flach, viele Olivenbäume und Weinreben säumen die Strasse.
In Basilikate zeigen sich erste Hügel und Farbtupfer in der Landschaft: Orangen- und Zitronenbäume sowie Melonen.
In Kalabrien wird es bergig. Die Autobahn verläuft auf Brücken in Schwindel erregender Höhe, runter ans Meer oft in Tunnels, die nur kurze Blicke gewähren auf die atemberaubend schöne Küste tief unten.
Spannend, vom Stiefelabsatz zur Fusssohle zu fahren und später entlang des Ristes.








Bei einem Erdbeben im Jahr 1908 mit der Stärke 7,2 auf der Richterskala und dem davon ausgelösten Tsunami wurden fast alle Gebäude der Stadt zerstört und über 100.000 Menschen verloren ihr Leben.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Messina bombardiert.
Fast alle Kirchen wurden wieder aufgebaut.


Als ich vom Roadtrip zurückkam, checkte ich in diesem Haus ein.
















An diesem zweiten Tag in Messina standen vor meinem Balkon gleich zwei Kreuzfahrtschiffe. Also keine Eile in die Stadt zu kommen. Die Sehenswürdigkeiten habe ich ja schon gesehen, also liess ich mich ziellos durch die Strassen treiben.
Es gab an jedem Eck etwas zu entdecken, vor allem viele schöne alte Villen und Paläste.

Nach der Schlacht von Lepanto schuf Andrea Calamech eine Bronzestatue Juans, die 1572 in Messina aufgestellt wurde. In seiner Geburtsstadt Regensburg erinnert seit 1978 eine Kopie dieser Statue auf dem Zieroldsplatz östlich vom Rathaus an Don Juan de Austria.





Nach einem doch kurzen Rundgang durch die Stadt langweilte ich mich im Zimmer. Aber ab morgen gibt’s wieder Action: Ich mietete für sieben Tage ein Auto. Dazu fand ich im Web u.a.: «Autofahren in Sizilien kann frustrierend sein – verlieren Sie nicht die Nerven! Beim Navigieren in einigen der komplexeren historischen Zentren der Insel müssen die Fahrer Höchstleistungen erbringen.» «Die größten Sicherheitsprobleme für Touristen in Catania Autodiebstahl, Taschendiebstahl und Raubüberfälle.» Ich werde vorsichtig sein!
Das Auto war nicht ganz das, was ich online reservierte: Keine Aircon, keine GPS und Radio.
Fahren lässt sich der Fiat Panda angenehm. Und er ist schmal. So kommt er oft grad noch so durch in engen Gassen, parkierten Autos, um Serpentinen, …

Taormina
Berühmt ist der Ort durch sein antikes griechisches Theater an atemberaubender Aussichtlage. Der Weg dorthin führt ca. zwei Kilometer weit durch die Shoppingstrasse bzw. die Altstadt, durch welche sich die Touristenströme schieben. Immerhin ist der Ort wunderschön. Wo immer man hinschaut, entdeckt man enge steile Gassen mit Sicht aufs Meer, Blumen, Palmen, traumhafte Gärten, die oft zu Hotels gehören. Kirchen und Piazza gibt es natürlich auch.








Leider verschwand der Ätna immer mehr im Dunst. Es hätte an diesem Tag keinen Sinn gemacht hoch zu fahren. So peile ich das Meer an. In Noxos esse ich einen Salat zum Zviere. Ob es bloss der Dunst ist, der diesen Ort nicht gerade einladend wirken lässt?


Dann hielt ich Ausschau nach einer Unterkunft am Meer. Zwei Stunden lang entdeckte ich keine einzige. Ich fuhr durch viele kleine Orte ohne Menschen und Gastronomie. Immerhin konnte ich bei einem Lidl einkaufen. Ansonste übte ich die sizilianische Autofahrweise: Stopp-Schilder nicht beachten, sonst hupt’s hinter einem, beim Abbiegen nicht erschrecken wenn’s hupt, es ist bestimmt eine überholende Vespa oder ein überholendes Auto. Einbiegende, nicht vortrittsberechtige Fahrzeuge halten nicht doch noch an um stehen zu bleiben, das war bloss um zu zeigen, jetzt komme ich. Ein- und ausgeparkt sowie Autotüren geöffnet wird ohne Rücksicht auf allfällige andere Verkehrsteilnehmer. Sicherheitslinien, Sperrflächen und Pfeile zum Abbiegen in nur eine Richtung scheinen lediglich Dekor zu sein. Ja, man muss immer auf alles gefasst sein und mit allem rechnen, für alle mitdenken.
Riesenglück hatte ich nach kurzer Fahrt auf der Autobahn, als in einem Tunnel ein Auto auf der rechten Spur stillstand. Ich sah es früh genug um ausweichen zu können und andere zu warnen, ich suchte den Warnblinker, schaute in den Rück- und Aussenspiegel, doch starkes Bremsen wäre nicht verkehrt gewesen, ich hatte die Geschwindigkeit offenbar unterschätzt. Als ich wieder nach vorne schaute, konnte ich gerade noch das Steuer herumreissen um nicht aufzufahren. Glück gehabt, oder Schutzengel.
Auf der Suche nach einer Unterkunft peilte ich ein auf Google map entdecktes B&B an in Zafferana, direkt am Fusse des Ätna. Es dunkelte bereits ein, als ich durch die gesuchte Strasse fuhr. B&B las ich nirgends, doch wie durch ein Wunder gab es einen Parkplatz in weissem Feld, also für eine Stunde. Ich fragte in einem Delikatessengeschäft nach einem B&B. Ich solle in der Pizzeria nebenan nach Luca fragen. Das tat ich, er rief Mama an, die sofort kam um das Zimmer zu reinigen. Ich wartete an einem der beiden Tische. Einen Drink gab es nicht, bloss Bier und Limos. Nach dem Einchecken ging ich zur Piazza, bewunderte die beleuchtete Kirche, bestellte in der Bar einen Negroni mit Sekt, setzte mich zwischen all die alten Herren der Stadt und fühlte mich einfach wunderbar!
Am nächsten Morgen musste das Auto bis 9 Uhr weg sein. Also eine Blitz-Sightseeing um die Piazza mit Weitsicht über Land und Meer.


Ätna
In dreissig Minuten schaffte der Fiat Panda die Fahrt hoch zum Ätna Besucherzentrum, von knapp 600müM auf 1900. Von dort kann man sich mit einer Gondelbahn auf 2500m fahren lassen. Noch näher zum Krater bringen Besucher von dort 4×4 Jeeps. Doch ab 2800 ist der Aufstieg zum Krater nur mit autorisiertem Führer möglich.
Ich hielt bereits vor dem Besucherzentrum, um den Crateri Silvestri zu sehen.

Auf dem Kraterrand sah ich Leute. Dort wollte ich auch hin. Doch der Wind war unglaublich heftig. Er wehte mich fast um. Ich setzte mich mal auf einen Stein und getraute mich lange Zeit nicht wieder aufzustehen. Wohl wegen dem Wind fuhren auch die Gondeln nicht.




Siracusa, Ortigia
Oritigia ist das alte Herz der Stadt, eine Insel, die mit einem Damm mit dem Festland verbunden ist.

Eine Altstadt, durch die ich stundenlang schlendern könnte ohne mich satt zu sehen. Es gibt so viel Schönes zu entdecken.












An diesem Tag fand ich schneller eine Unterkunft. Mit Glück, denn viele gab es nicht, erst bei der dritten öffnete jemand nach meinem Klingeln. In der «Bibliothek» tauschte ich mein gelesenes Buch gegen einen Sizilien-Reiseführer und einen Roman mit dem passenden Namen «Freiheit». Mit dieser setzte ich mich am Morgen nach dem Auschecken noch in den Garten am Meer, beim Privatstrand:

Noto – die Hauptstadt des sizilianischen Barocks













Ragusa
Hier fanden wenige Touristen hin, ich musste den langen Weg vom Parkplatz ins Zentrum selber finden.






Es war ein Tag voller wunderbarer Eindrücke. Die Schönheit der Barockbauten macht manchmal atemlos. Ich fühlte mich mehrmals wie in einer anderen Welt, auf einem anderen Stern, in einer anderen Zeit.
Doch das Reisen auf Sizilien erdet mich immer wieder. An jenem Tag war das Autofahren problemlos. Abseits der Städte scheint der Verkehr fast (!!!) nach den Vorschriften zu funktionieren.
Schwierig war wieder das Finden einer Unterkunft. Wenige B&B sind angeschrieben, oft nur klein an einem Tor. Beim Klingeln meldet sich keiner, oder es ist besetzt bzw. werden gerade keine Gäste empfangen. Bei Telefonanrufen kam jeweils ein Band. Während der Suche konnte ich nur hie und da einen Blick werfen auf den spektakulären Sonnenuntergang am Meer, kilometerlanger Strand, Haus an Haus, Hunderte Autos und Parkplätze – aber keine ausgeschriebenen, offenen Unterkünfte. Auf Booking.com gibt es dutzende. Wird wohl zum Standard, das Self-Checkin.
Schönen Strand habe ich seit Messina noch nicht gesehen. Fuhr jedoch nicht immer direkt an der Küste. Als die Strasse vom Berg runter Richtung Gela führte, blendeten weisse Flecken vor dem glitzernden Meer das Auge. Salinen? Nein, auf Quadratkilometern stehenTreibhäuser. Die Strasse führt durch «Häuserreihen» hindurch.
Agrigento
In diesem Ort befindet sich das Tal der Tempel, ein UNESCO Weltkulturerbe. Die Anlage wurde vor 2500 Jahren von den Griechen gebaut.
Da ich erst zum Sonnenuntergang dort sein wollte, besuchte ich am Vormittag das historische Zentrum auf dem Hügel – viel gewandert, obwohl mir ausnahmsweise ein Auto zur Verfügung steht.








Tal der Tempel










Scala dei Turchi – Türkentreppe
Beim schönen Majata Beach




Villa Romana del Casale – Mosaike aus dem 4. Jhd.
Ein UNESCO Weltkulturerbe
Die Mosaike sind jeweils am Boden so gross wie die Zimmer, Flure, Bäder, der Tempel, ….





Piazza Armerina

Da habe ich für heute ein Zimmer gebucht. Nach dem Einchecken ging ich gleich auf Erkundigungstour.








Das Ziel heute war der Beach bei Taormina, eine Fahrstunde vor Messina entfernt, wo ich morgen Abend das Mietauto zurückbringen will – nach einem Beach-Tag!
Die Fahrt war abenteuerlich, obwohl ich meistens alleine unterwegs war. Da die Strassen an vielen Stellen abrutschen, Wellen aufweisen oder Schlaglöcher, selbst auf Autobahnen und neu geteerten Strecken, ist die Geschwindigkeit oft auf 30 oder 50 reduziert. Fahre ich (fast) doppelt so schnell, überholen mich noch immer Trucks.
Mehrmals führte mich Google Map im Kreis rum, oder auf der kürzesten Strecke durch das centro, das oft nur von Anwohnern befahren werden darf. Für andere wird es sehr teuer. So hatte ich mal die Wahl: Weiter durchs Fahrverbot oder zurück durch die Einbahnstrasse. Ich wendete abenteuerlich.
Die Landschaft ist mal grün und kultiviert, dann wieder sehr trocken.




Alcantara-Schlucht
Obwohl als eines der Naturjuwelen Siziliens beworben, hätte ich das auslassen können. Zuerst führte mich Google an einen anderen Ort, ich fuhr engste Strassen, aber keine Touristen weit und breit. Etwa eine Viertelstunde nachdem ich es aufgab, fuhr ich daran vorbei. Ein Halt nach zweistündiger Autofahrt tat mir allerdings gut.
Um zu Bewegung zu kommen, stieg ich die Treppe runter und wieder rauf am Ingresso Communale (2€ Eintritt und 1€ Parking/Std, 3€ für einen halben Tag). 200m daneben gibt es einen Eingang mit Lift, der ca. 12€ kosten soll.



Abends kam ich am Beach von Taormina an, checkte in ein Hotel ein, genehmigte mir einen Mojita am Strand. Das Nachtessen liess diesen Tag besonders stimmungsvoll ausklingen mit Blick aufs Meer und im Schein des fast vollen Mondes. Dazu ein ganzes Album lang Pink Floyd. Fast schon kitschig schön.
Am nächsten Morgen sass ich schon um 10 Uhr am Beach beim Frühstück, dann mietete ich eine Liege mit Sonnenschirm. Bevor mich Lili aus Shanghai durchkneten durfte, wollte ich noch etwas entspannen, dann genoss ich ihre Rückenmassage. Sie war kräftig. Ich hoffte, dass die Liege nicht zusammenbricht. Aber in keinem Moment war es mir unangenehm oder spürte ich Schmerzen. Meine alten Knochen scheinen noch intakt zu sein.
Gegen 16 Uhr fuhr ich zurück nach Messina. Dort wurden meine Fahrkünste nochmals auf die Probe gestellt. Doch ich brachte das Auto nach 900km unbeschadet zurück.
Auto fahren ist abseits der Autobahnen ein Abenteuer. Es gibt fast nur Klein-/Kleinstwagen, oft zerbeult oder stark beschädigt. Ausländer kommen kaum mit ihren Fahrzeugen nach Sizilien, einzig in der Nàhe von Messina sah ich drei Autos mit ausländischen Nummernschildern, alles Wohnmobile.
Palermo
Mit der überpünktlichen Bahn fuhr ich in drei Stunden von Messina nach Palermo. Die Küste ist schön, doch Touristen-/Ferienorte sah ich kaum, Cefalù scheint attraktiv zu sein, viele Touristen stiegen in den Zug. Wo es Strand hat, gibt es Steine oder Kiesel.
Beim Einchecken wieder Neues: An dem Tor zum Innenhof der Wohntürmen musste ich eine Telefonnummer anwählen, und tatsächlich öffnete sich die Türe automatisch. Um die Aircon in Betrieb zu nehmen, wird ein kleiner Schlüssel bei den Lichtschaltern eingesteckt. Als ich alles im Griff hatte, trieben mich Hunger und Bargeld-Mangel in die City.
An der Via Roma:




Dann abgebogen in die Via Vittoriao Emanuele:











Eine besondere «Sehenswürdigkeit», die ich aber nicht besuchen werde, ist die Kapuzinergruft mit tausenden Mumien: https://www.bnbdolcevita.de/kapuzinergruft-palermo





Am dritten Tag wählte ich eine noch unbekannte Strasse. Da alle rechteckig zueinander verlaufen, gibt es ja viele Möglichkeiten, keine Strasse muss man zweimal gehen.

Und plötzlich sehe ich zu meiner rechten eine Fähre von Moby. Aber das Meer ist doch links? Also irgendwo falsch abgebogen. Kommt davon, wenn man sich einfach treiben lässt. Ich erkenne unweit die Bäume beim Teatro Massimo. Doch siehe da: Dort steht das Teatro Garibaldi. Wunderschön, das hätte ich nicht aufgesucht!

Es steht praktisch hinter meiner Unterkunft. Und sehe ich dort nicht ein Café? Einen Cappuccino war ich eh am suchen. Und was für ein Café! Auf dem Rückweg holte ich gleich einen Znacht und Proviant für morgen auf der Fähre – diese schwimmenden Restaurants trafen noch nie meinen Geschmack. Und wie schön das alles verpackt wurde!




Ich wählte für den Heimweg die Strasse, an deren Ende die Fähre Moby zu sehen war. Eine breite, lange Fussgängerzone, die 20m neben der Türe meiner Unterkunft vorbeiführt. Und ich nahm jeweils südlichere Strassen, verlassene, ungepflegte. Es gibt einfach immer wieder Neues zu entdecken!
Seit zwei Monaten höre ich erstmals wieder Regentropfen – wie schön!!
Sardinien
Zwölf Stunden dauerte die Überfahrt von Palermo nach Cagliari, bei Tag.



Cagliari
Ich kam bei Dunkelheit an, machte mich am nächsten Morgen auf in die City. Erwartungen hatte ich keine, die Stadt ist für mich bloss Zwischenhalt. Doch der Ort überraschte und beeindruckte mich sehr. Wirklich nett. Und viele (deutsche) Kreuzfahrer.















Abendspaziergang durch die Shoppingstrassen vorbei an der Bastion Saint Remy Richtung Basilika Bonaria.





Bosa
Die Fahrt von Cagliari nach Bosa dauerte ca. zweimal zwei Stunden. In Oristano musste ich umsteigen. Bis dorthin war die Landschaft wenig aufregend, links und rechts in der Ferne Hügelzüge, in der Ebene Büsche, kleine Orte. Ab Ortiano war die Fahrt wunderschön, teils entlang der Küste, über kurvige Berge, glitzerndes Meer am Horizont, durch viele Orte mit enger Hauptstrasse, durch die der Bus knapp durchkam. Da sah ich auch Autos mit CH-, D- und A-Nummern. Um Archittu scheint es recht touristisch zu sein, ich sah spektakuläre Felsformationen ins Wasser reichen, ein Castello oder Torre.
Was mich besonders beeindruckte: Der Bus war hauptsächlich Schulbus. Fast bis auf den letzten Platz besetzt, war ich der einzige Nicht-Teeny an Bord. Da war akustisch was los! Diese Oberschüler haben einen weiten Schulweg, fast alle stiegen nach mehr als einer Stunde Fahrtzeit aus. Und das täglich in beide Richtungen?
Durch die letzten Serpentinen bergab, eröffnete sich ein wunderbarer Blick auf die kolorierten Häuser von Bosa.











La Caletta
Letzte Station dieser Reise. Ich darf noch eine Woche lang auf dem Segelschiff meiner Freunde wohnen und dann mit ihnen zusammen zurück in die Schweiz reisen. Das Boot bleibt über Winter hier im Hafen.
Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und die eindrücklichen Ausflüge in der Gegend!!!















2. November – letzter Beach Tag





2./3. November – Heimreise
Am 2.11. fuhren wir mit dem Bus von La Caletta über Land nach Olbia. Eine wunderschöne Fahrt durch Dörfer, vorbei an Seen und Küsten mit Flamingos, Sicht auf die Isola Tavolara, ein eindrücklicher (Tafel-)Felsen, das warme Licht liess alles warm und bunt erscheinen.
Mit dem Bus fuhren wir zum Hafen. Die Nacht auf der Fähre war ruhig, ich plante bereits die nächste Reise: Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos. Mal schauen.
In Genua fuhren wir mit dem Bus zum Bahnhof. Via Mailand schafften wir die letzte Etappe nach Zürich.
Es war eine wunderschöne Reise durch den Balkan und über Sizilien. Sooo viele überraschende und unvergessliche Eindrücke! Alles ging gut, praktisch ohne Pannen.
